Kultur - Bunt und lebensfroh

Erleben sie, was Tansania so einzigartig macht

Kultur. Andersartige Bräuche, anderes Essen, andere Werte. Andere Menschen: Das Herz jeder Reise, wie wir finden. Und in Tansania ein absolutes Must-have!

Ein kurzes wort zur historie

Nach langer Zeit arabischer Einflüsse fristete Tansania für 70 Jahre, wie viele andere afrikanische Länder, ein Dasein als Kolonie: Zunächst war das Festland als deutsche Kolonie („Deutsch-Ostafrika“) geführt, ab dem 1. Weltkrieg dann unter der Herrschaft Englands. All dies hat sich in Sprache und Kultur niedergeschlagen. Wenn Sie Suaheli lernen, stellen Sie fest: Vieles im Bereich von Handel, Märkten und Zahlen ist arabisch geprägt; aus der Deutschen Zeit haben beispielsweise „Schule“, „Kindergarten“ und „Maschine“ Ihren Weg ins Suaheli gefunden, aus dem Englischen eine respektable Menge an Worten aus neueren Technologien die mit Autos, Verkehr oder elektronischen Produkten zu tun haben.

Was wichtig für die Entwicklung Tansanias war und unser Land bis heute prägt, ist auf Julius Nyerere zurückzuführen, den ersten Staatspräsidenten nach Erlangung der vollständigen Unabhängigkeit 1962: Sein Fokus lag weniger auf der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes, sondern viel mehr auf der Zusammenführung der verschiedenen Stämme, ohne deren kulturelle Eigenheiten zu beschneiden.

So führte er zum Beispiel landesweit verpflichtend Suaheli ein, ohne die ursprünglichen Stammessprachen zu stigmatisieren, und legte seinen Schwerpunkt auf ein friedliches Zusammenleben aller Stämme. Heute leben Mitglieder der deutlich über 100 ethnischen Gruppen harmonisch zusammen, und die Bedeutung der Stammeszugehörigkeit ist vergleichbar mit dem Verhältnis von Bayern, Hessen und Menschen aus Baden-Württemberg: Man macht Witze, ordnet gewisse Eigenschaften zu und hat keine Berührungsängste untereinander. Ein Traum, mitten in Afrika, den viele Nachbarländer sich auch in das reale Leben ihrer Länder wünschen.

Eines eint alle: Der Wunsch, dass ein Fremder, der in ihr Umfeld kommt, ein möglichst gutes Gefühl mit zu sich nach Hause nimmt. Erleben Sie die Offenherzigkeit, die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit, die Tansania so einzigartig macht. Die Menschen, denen Sie begegnen, werden glücklich sein ihre Erfahrungen mit Ihnen teilen zu dürfen – Sie können, hautnah und intensiv, die Unterschiede zwischen verschiedenen Stämmen erspüren und so Ihr ganz eigenes Bild vom Leben in Tansania zeichnen.

Die Esskultur

Essen? Auch sehr wichtig! Schließlich geht Liebe durch den Magen, auch die zu Tansania… Die Gerichte sind so breit gefächert wie die Kultur: Versuchen Sie Ugali (eine Maismehlzubereitung ähnlich Polenta) oder Chapati-Fladenbrot mit verschiedenen Soßen, natürlich mit der Hand. Kosten Sie von frischen Mangos, Cashews oder Kokosnüssen auf einem der Märkte; Verbringen Sie einen Abend in einem „Nyama Choma“-Restaurant, in dem Ihnen ein von Ihnen ausgewähltes Stück Fleisch gegrillt wird; Oder lassen Sie sich mit einem exzellenten Fischgericht in einer der Küstenregionen verwöhnen. Versuchen Sie „Stoney Tangawizi“, die garantiert schärfste Ingwerlimonade, die Sie je getrunken haben, oder testen Sie einen der tansanischen Weine aus der Region Dodoma, die in den vergangenen 15 Jahren auch im Ausland immer beliebter wurden.

Als Erinnerungsstücke oder Geschenk für liebe Freunde sind zwei ganz eigene tansanische Kunstgattungen hervorragend geeignet – Die Schnitzereien aus Grenadillholz (auch als „Mpingo“ oder „Blackwood“ bekannt), die es in allen Größen und Varianten im Süden Tansanias gibt. Zum anderen die knallig-bunten Tingatinga-Gemälde, die auf einen ehemaligen Haushaltshelfer zurückgehen – der hatte sich Fahrradfarben besorgt und mit seinem Wunsch, nebenher ein bisschen Geld zu verdienen, eine bis heute höchst lebendige Kunstrichtung in Tansania geschaffen, die Sie häufig direkt vom Künstler an der Straße kaufen können. Wo gibt es sowas heute noch?

Mitten ins Herz: Kultur und Kulinarik

Natürlich werden Sie auf jeder Reise in Tansania das Leben und unsere Kultur zu sehen bekommen – aber Sie entscheiden wie intensiv wir den Kontakt für Sie herstellen sollen. Von der Beobachtung aus der Distanz über gemeinsame Einkäufe auf lokalen Märkten bis hin zu tansanischen Gottesdiensten oder Übernachtungen bei tansanischen Familien (sogenannte „Homestays“) stehen Ihnen alle Wege offen.